Anwendung und Wirkung CBD

Anwendung und Wirkung CBD

Cannabis enthält über 480 Wirkstoffe, von denen bisher nur 80 Cannabinoide erforscht wurden. Das ist eine Menge verschiedener Variablen, die den Körper beeinflussen.

Scaregrow CBD-Hanföl Tropfen

Anwendung

  1. Tropfen Sie das Öl unter die Zunge.
    2 Minuten lang nicht schlucken, damit die Wirkstoffe über die Schleimhäute aufgenommen werden können.
ideale Dosis

Die ideale Dosis variiert pro Person und Körpergewicht sowie % Stärke des CBD-Öls. Zum Start beginnen Sie mit zweimal täglich 1 bis 2 Tropfen. Obwohl CBD innerhalb von 10 bis 15 Minuten aktiviert wird, kann es mehrere Tage dauern bis ein Effekt bemerkt wird. Wenn nach ein paar Tagen noch keine Effekte auftreten, erhöhen Sie die Dosis um 1 bis 2 Tropfen.

 

Lagerung

Dunkel und kühl lagern. Kann auch im Kühlschrank aufbewahrt werden – (winterisiert).

 

Sollten Sie bereits mit einem CBD-Produkt das mittels CO2 Extraktionsverfahren hergestellt wurde Erfahrung haben, bedenken Sie, dass bei Scaregrow-Alkoholextrakt nur die halbe Dosis eingenommen werden muss. Am besten mit dem Hausarzt absprechen. Dr.Med.Karl Freynhofer aus Neustadtl/Donau ist gut über CBD informiert und vertreibt unser CBD auch in seiner Hausapotheke.

CBD Wirkstoffe

Die Wirkstoffe befinden sich in den kleinen Harzdrüsen auf den Blättern und Knospen der Cannabis-Pflanze. Die Wirkstoffe werden im Labor aus dem Pflanzenmaterial extrahiert. Der verbleibende Extrakt ist eine 100% natürliche Paste mit einem hohen CBD Wert. Diese Paste wird dann mit Hanföl verdünnt, damit das Endprodukt wieder flüssig wird und es mit einer Pipette verwendet werden kann. Außer CBD, CBDA, CBC, CBG, CBN, CBV, sind auch Terpene, Flavonoide und Phenole in dem Öl vorhanden.
Durch diese Wirkungskaskade scheint CBD ein potenzieller Helfer beim Opiat-Entzug, bei der Behandlung einer posttraumatischen Belastungsstörung oder bei Krankheiten wie Morbus Parkinson zu sein.

Der Extraktions- Prozess, die Nachbearbeitung und das verwendete Verdünnungsmittel bestimmen das Aussehen und den Geschmack des Endprodukts. Full-Spectrum- CBD Öl hat eine dunkle grün-schwarze Farbe und einen stark bitteren Geschmack, Pure CBD-Isolat hingegen ist ein weißes kristallines Pulver mit einen neutraleren aber ebenso bitteren Geschmack. Scaregrow CBD-Hanföl hat eine helle Farbe, einen bitteren aber milden Geschmack-somit auch bei Kindern beliebt.

 

CBD Wirkung

Leider sind wir nicht berechtigt, darüber Auskunft zu geben.

CBD wird als Nahrungsergänzungsmittel bezeichnet. Nach EU-Recht dürfen solche Produkte nicht so gekennzeichnet, präsentiert oder beworben werden, als könnten sie eine Krankheit verhindern, behandeln oder heilen. Ziel ist es, die Verbraucher vor möglichen Gesundheitsrisiken zu schützen und sicherzustellen, dass Nahrungsergänzungsmittel keine irreführenden Informationen enthalten.
Wir empfehlen Ihnen daher, im Internet danach zu suchen. Viele Informationen sind dort verfügbar. Wie z.B.:

CBD wirkt direkt am Serotonin -> Rezeptor Serotonin-Rezeptoren sind ein körpereigenes System.

Cannabidiol stimuliert den 5-HT1A-Rezeptor, der zu dieser Gruppe gehört. Dabei entsteht eine ganze Breite positiver Wirkungen von CBD wie zB:
Schlaf-Förderung
– Linderndes Schmerzempfinden
– Angstlösend
– gegen Übelkeit & Erbrechen
– Hungerkontrolle
– Beeinflussung des Suchtverhaltens

Mögliche positive Wirkungen von CBD bei:

ADHS
Hautkrankheiten
Drogensucht
AIDS
Amyotrophie Lateralsklerose
BSE
Alzheimer/ Demenz
Angstzustände
Arteriosklerose
Arthritis
Asthma
Autismus
Krankhafter Stress
Bipolaren Störung
Krebs
Morbus Crohn
Multiple Sklerose
Depressionen
Diabetes
Epilepsie
Fibromyalgie
Grüner Star
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Entzündungen
Verdauungsprobleme
Migräne
Reisekrankheit
Übergewicht
Zwangsneurosen
Morbus Parkinson
Osteoporose
Posttraumatische Belastungsstörung
Rheuma
Schizophrenie
Sichelzellenanämie
Schlafstörungen

Wirkmechanismen, die man CBD nachsagt:

Analgetisch (Schmerzlindernd)
Antientzündlich (gegen Entzündungen)
Anorektisch (Appetitzügelnd)
Antiemetisch (Gegen Übelkeit & Erbrechen)
Antikinetisch (Darmberuhigend)
Anxiolytisch (Angstlösend)
Neuroleptisch (Gegen Bewusstseinsstörungen)
Antiepileptisch (Gegen Epilepsie)
Antispasmodisch (Krampflösend)
Vasolidierend (Gefäßerweiternd)
Antiinsomnisch (Beruhigend, schlaffördernd)
Immunsuppressiv (Gegen Allergien/Autoimmunkrankheiten)
Antidiabetisch (Gegen Symptome eines Diabetes)
Neuroprotektiv (Nervschützend, gegen Alzheimer & Co.)
Antipsoriatisch (Gegen Psoriasis & Hautprobleme)
Antiischämisch (Durchblutungsfördernd)
Antibakteriell (Gegen Bakterien)
Antifungal (Gegen Pilzinfektionen)
Antiproliferativ (Hemmt Tumorwachstum)

Wir übernehmen keinerlei Haftung über die oben angeführten Informationen und verweisen ausdrücklich auf den Haftungsausschluss.

Hanfsamen: Qualität und Inhaltsstoffe

Hanfsamen: Qualität und Inhaltsstoffe

Hanf (Cannabis sativa L.) ist eine der wenigen Pflanzenarten, die von der Menschheit schon seit Jahrtausenden als Nutzpflanze erkannt und offenbar auch sehr früh kultiviert wurde.

Anbau von Hanfpflanzen:

Aus seiner Urheimat Zentralasien hat Hanf die Menschen in beinahe alle Klimazonen begleitet: Von den kühlen Arealen mit weniger intensiver Sonneneinstrahlung und kurzer Vegetationsperiode bis zu den sonnenreichen subtropisch-tropischen Arealen. Entsprechend findet man weltweiten Anbau von Hanf und viele hundert Kultursorten bzw. Landrassen dieser wertvollen Nutzpflanze, die über die Jahrhunderte bezüglich ihrer optimalen Anpassung an die jeweiligen Standorte, höchsten Ertrag der jeweils gewünschten Hanfprodukte und anderen wichtigen Wachstumseigenschaften selektioniert worden waren.

 

 

Hanf als Rohstofflieferant:

Die Hanfpflanze ist zunächst ein geschätzter Lieferant von Rohstoffen für Industrie und Handwerk (Fasern, Schäben) und von Lebensmitteln und Pharmazeutika (Öl, Eiweiß, Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Drogen). Darunter sind Produkte mit hoher Wertschöpfung, so dass auch bei Wachstum auf weniger geeigneten oder z.B. mit Schwermetallen verseuchten Böden der Anbau durchaus lohnend sein kann, selbst wenn keine Höchsterträge an Erntegut erzielt werden. Dies wird noch unterstützt dadurch, dass Hanfkulturen praktisch keine Pflanzenschutzmittel benötigen und daher Material- und Arbeitskosten sparen.

 

 

Aufbau eines Hanfsamens:

Die Hanfsamen sind botanisch korrekt eigentlich Früchte, sogenannte einsamige Nüsschen, bei denen der Samen fest in der harten verholzten Fruchtschale eingeschlossen ist. Dieser Samen ist aufgefüllt mit dem Embryo (inaktiver Keimling), der neben zwei großen Speicher- kotyledonen (Keimblättern) ein kurzes Hypokotyl und die Keimwurzel erkennen lässt. Die Zellen der Keimblätter sind vollgepackt mit Speicherstoffen, deren ernährungsphysiologischer Wert für Mensch und Tier kaum zu überbieten ist: Hochwertiges Öl (30-35%), ideal zusammengesetztes Protein (hauptsächlich das Eiweiß „Edestin“), 20-30% Kohlenhydrate sowie alle wichtigen Mineralstoffe und Spurenelemente, wichtige Vitamine, Chlorophylle und einige Aromastoffe

 

 

Analyse der Hanfsamen:

Hanfsamen beinhalten 0% Giftstoffe:

Gift- und Hemmstoffe, wie sie z.B. im Baumwoll-, Raps- oder Sojasamen auftreten, findet man in den Hanfsamen nicht, sodass diese roh verzehrt werden können und weder Öl noch Presskuchen vor dem Verbrauch raffiniert oder hitzebehandelt werden müssen.

Die Rauschdroge Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC, das aktive Prinzip in Marihuana oder Haschisch) kommt in Hanfsamen ebenfalls nicht vor.

THC-Gehalt in den Hanfsamen:

 Da THC hauptsächlich in den Drüsenhaaren auf Hüll- und Laubblättern im Blüten-/Fruchtbereich der weiblichen Pflanzen produziert wird, kann es bei der Samengewinnung passieren, dass etwas klebriges THC-haltiges „Harz“ auf der äußeren Oberfläche der Hanfsamen hängen bleibt. Dies ist bei den in der Europäischen Union erlaubten THC-armen Hanfsorten so minimal, dass es kein Problem darstellt.

Selbst bei Samen aus THC-reichen Hanfsorten gelangen nur so geringe Mengen des fettlöslichen THC-Harzes beim Pressvorgang von den Hanfschalen in das Öl, dass höchst empfindliche Messmethoden eingesetzt werden müssen, um im Öl THC nachweisen zu können. Sie erzeugen keine Rauschwirkung und keine Gefährdung der Gesundheit. Eine kurze Reinigung der Hanfsaat bzw. Nutzung der seit kurzem zur Verfügung stehenden geschälten Hanfsamen schafft dieses Problem aus der Welt.

VERWENDUNG VON HANFSAMEN

Hanfsamen dienten seit Urzeiten nicht nur als Viehfutter (insbesondere Vogelfutter), sondern man wusste sehr wohl um den Segen der Hanfsamen als Nahrungsmittel, wohingegen der Adel Hanf als Bauernfraß abtat, eine fatale Fehleinschätzung des ernährungsphysiologischen Wertes der Inhaltsstoffe der Hanfsamen.

Weiterlesen:

Die für die Neubildung von Zellen im menschlichen Körper ideale Zusammensetzung des Hanföls und die gleichzeitig richtige Versorgung mit Aminosäuren für die Biosynthese von Immunglobulinen führten zusammen mit den notwendigen Spurenelementen zur Erhaltung und Stärkung des Immunsystems der Hanfesser, die somit weniger anfällig gegenüber den vielen ansteckenden Krankheiten, z.B. Pest, waren.

Hanfbrei oder Hanfbutter aus zerstoßenen Hanfsamen enthalten alle notwendigen Komponenten. Darüber hinaus erhält man durch Kaltpressung aus Hanfsaat ein grünlich braun gefärbtes Öl, da seine Farbe durch Chlorophylle und Carotinoide (z.B. Carotin b = Provitamin A) erhält. Hanföl, chemisch wie alle anderen Öle ein Tricylglycerid, d. h. ein Glycerinmolekül ist mit drei unterschiedlichen, langkettigen Fettsäuren verestert, besitzt eine Zusammensetzung eben dieser Fettsäuren, die für die menschliche Ernährung geradezu ideal ist. Sie verleiht ihm unter den gängigen pflanzlichen Speiseölen eine einmalige biologische Wertigkeit.

 

 

Zusammensetzung der Öle verschiedener Ölpflanzen

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Mengenmäßig vorherrschende Fettsäure ist die zweifach ungesättigte Linolsäure gefolgt von der dreifach ungesättigten Alpha-Linolensäure. Diese beiden Fettsäuren sind für die menschliche Ernährung essentiell, weil deren Bedarf durch die Nahrungsaufnahme gedeckt werden muss. Sie kommen auch z.B. im Weizenkeim-oder Färbedistel-Öl vor. Einmalig beim Hanföl ist, dass es die beiden Fettsäuren in einem für den Stoffwechsel optimalen Verhältnis von ca. 3:1 enthält. Denn diese ungesättigten Fettsäuren setzt der Körper insbesondere zur Herstellung von regulierenden kurzlebigen Hormonen, zur Erhaltung und zum Aufbau des Immunsystems und bei der stetig ablaufenden Zellerneuerung ein, da für die neu gebildeten Zellen die genannten beiden Fettsäuren im rechten Verhältnis z.B. für die Zellmembranbildung benötigt werden. Der richtig dosierte Verzehr von Hanföl führt daher nicht so schnell zur Fetteinlagerung in das Körpergewebe wie z.B. gesättigte, gehärtete Pflanzenfette oder tierische Fette, deren Fettsäuren überwiegend in den Energiehaushalt eingespeist werden.
Als besonders wertvolle Komponente enthält das Hanföl die ebenfalls dreifach ungesättigte Gamma-Linolensäure in der stoffwechselwirksamen Menge von 1,5-6%, je nach Hanfsorte, die sonst in den landwirtschaftlich nicht so leicht verfügbaren Pflanzen Borretsch (Borago officinalis L.), Nachtkerze (Oenothera biennis L.) oder schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum L.) vorkommt. Gamma-Linolsäure und die jüngst im Hanföl ebenfalls entdeckte Omega-3-Stearidonsäure dienen als wichtige Vorstufen für die Biosynthese der hormonähnlichen Prostaglandine, die im Körper vielfältige Aufgaben wahrnehmen wie z.B. im Hormonhaushalt, bei der Funktion von Nerven und Muskeln und der Steuerung des Blutdrucks. Zwar können Prostaglandine normalerweise vom Körper selbst aus der essentiellen Fettsäure Alpha-Linolensäure hergestellt werden, aber durch Stress, falsche Ernährungsweise oder erbliche Defekte kann es zu einer Unterversorgung und… (Passage darf hier aus wettbewerbsrechtlichen Gründen nicht wiedergegeben werden).

Aminosäure-Zusammensetzung der Proteine aus Hanfsaal (in mg/g) Hanfsaat)

Ein weiterer wichtiger Aspekt des überdurchschnittlich hohen Anteils von über 70% an mehrfach ungesättigten Fettsäuren im Hanföl ist die Verwertung im menschlichen Stoffwechsel. Fett und Öle mit gesättigten Fettsäuren werden überwiegend abgebaut zur Gewinnung von Energie und bei Überschuss zum Aufbau neuer Speicherstoffe (z.B. körpereigenem Fett in den Fettspeicherzellen) verwendet.

ungesättigte Fettsäuren

Die im Hanföl überwiegenden mehrfach ungesättigten Fettsäuren setzt der Körper dagegen zur Herstellung von kurzlebigen, regulativen Hormonen (z.B. Prostaglandinen, s.o.), zur Erhaltung des Immunsystems und zum Aufbau neuer Zellstrukturen (insbesondere Zellmembranen) ein, um die stetigen Umwandlungsprozesse und den laufenden Neuaufbau von Zellen zu ermöglichen. Die wohl dosierte Aufnahme von Hanföl führt daher nicht so schnell zur Bildung von Lipidablagerungen (Arteriosklerose) oder „Fettpölsterchen“ wie viele ungesättigte tierische und pflanzliche –z.B. gehärtete- Fette.

Hanfsamen im Mittelalter

Die Bauern im Mittelalter wussten bereits um den Segen der Hanfsaat als Nahrungsmittel. Sie aßen Hanfsaat in Form von Hanfbrei oder Hanfbutter. Der Adel tat Hanf als „Bauernfraß“ ab und erkannte nicht die gesundheitlichen Vorteile der Ernährung mit Hanf. Das Protein der Hanfsaat stärkt das menschliche Immunsystem, da es den Immunglobulinen chemisch sehr verwandt ist… (Passage darf hier aus wettbewerbsrechtlichen Gründen nicht wiedergegeben werden). Auch das in der Hanfsaat enthaltene Öl ist durch seine ungesättigten Fettsäuren und Gamma-Linolsäure gesundheitserhaltend. Das Hanfsaatprotein besteht zu ca. 65% aus dem Globulin „Edestin“ sowie aus einigen Albuminen, die denen im menschlichen Blutplasma sehr verwandt sind.

Aminosäure-Zusammensetzung

Auch die Aminosäure-Zusammensetzung der Hanfproteine kommt der des menschlichen Proteins sehr nahe und ist daher ernährungsphysiologisch wertvoll, wobei allerdings noch weitere Studien über die Bioverfügbarkeit notwendig sind. Das Hanfsaat-Protein liefert aber nicht nur alle essentiellen Aminosäuren, die der menschliche Körper mit der Nahrung aufnehmen muss. Sie stehen zudem auch im richtigen Verhältnis zueinander. Sie sind nach derzeitiger Erkenntnis biologisch leicht verfügbar für den Aufbau des körpereigenen Eiweißes. z.B. der Immunglobuline, … (Passage darf hier aus wettbewerbsrechtlichen Gründen nicht wiedergegeben werden).

Verwendung von Hanfsamen:

Hanfsamen haben eine überdurchschnittlich hohen ernährungsphysiologischen Wertigkeit!

Verwendung von Hanfsamen

Zusatz zu Backwaren, Suppen und anderen Lebensmitteln und ist eigentlich als Vieh- und Vogelfutter unterbewertet.

Das Protein wird gewonnen durch Zerstoßen oder Vermahlen der Hanffrüchte oder nach Abpressen des Öles- durch Vermahlen des Pressrückstandes (Presskuchen, der noch ca. 10% Öl, die harten Fruchtschalen und die anderen Bestandteile des Samens enthält).

Nach dem geeigneten Sieben zur Entfernung grober Fruchtschalenstücke erhält man ein graugrünliches, proteinreiches Mehl.

Mit der Wiederentdeckung der Vorzüge der Hanfpflanze wurden und werden immer noch neue Lebensmittel-Technologien für die Aufbereitung der Hanfsaat entwickelt. Durch geeignete Schälverfahren wird die harte Fruchtschale vor der Verarbeitung entfernt. Die Extraktion und die Anreicherung des Proteins ermöglicht z.B. in den USA die Herstellung eines quarkähnlichen Hanf-Tofus bzw. Hanf-Joghurts und ähnlicher Produkte.

Die abgesprengten Hanffruchtschalen werden u. a. als Viehfutter oder zur Herstellung von Kissen-Füllmaterialen genutzt.

Zudem ist in geschältem Hanf kein THC nachzuweisen, weil die Samen THC-frei sind und im Öl oder Protein auch intakter Hanfsaat gefundene sehr geringe, physiologisch nicht aktive Restmengen von THC von Verunreinigungen mit THC stammen, das beim Dreschvorgang an der harten Fruchtwand kleben bleibt.

Zusammenfassend kann also gesagt werden, dass die Wiederaufnahme von Hanfsaat in unseren Speiseplan nicht nur ein wesentlicher, belegbarer Fortschritt zu gesunder, vollwertiger Ernährung darstellt, sondern auch eine schmackhafte Abwechslung in unseren Küchenplan bringt. Mit dem vermehrten Anbau von THC-freien bzw. extrem THC-armen Nutzhanfsorten wird in den nächsten Jahren sicherlich auch die Zahl von wohlschmeckenden, gesunden Speisen auf Hanfbasis ansteigen. Eine solche giftfreie Ernährung mit allen notwendigen Amino- und Fettsäuren, frei von Cholesterin, BSE-Erregern, Masthormonen und schädlichen Antibiotika ist das beste Argument dafür, dass wir uns auf die jahrtausende alte Tradition des Menschen-begleitenden Hanfanbaus mit modernen züchterischen und pflanzenphysiologischen Mitteln besinnen und die utopische Angst vor dem Drogenmonster Hanf über Bord werfen.

 

Hanfsamen: Qualität und Inhaltsstoffe
Prof. Dr. Roland R. Theimer, Bergische Universität Wuppertal

Cannabinoide INFO

Cannabinoide INFO

Cannabis enthält über 480 Wirkstoffe, von denen 80 nur in Cannabis gefunden werden. Das ist eine Menge verschiedener Variablen, die den Körper beeinflussen.

Was sind Cannabinoide?

Die 80 Verbindungen, die nur in Cannabis gefunden werden, werden als Cannabinoide bezeichnet. Diese interagieren mit den Rezeptoren in unserem Körper, wobei sie Wirkungen in unserem Nervensystem und Gehirn auslösen.

Hier unten ist eine kurze Übersicht der 8 wichtigsten Cannabinoide, die in Cannabis gefunden wurden.

THC

Dies ist das bekannteste und am reichlichsten vorhandene Cannabinoid in Cannabis, es steht für Δ-9-tetrahydrocannibinol.

Wirkung von THC

Dieses Cannabinoid ist für die wichtigste psychoaktive Wirkung verantwortlich, die man beim Konsum von Cannabis erlebt, es stimuliert Teile des Gehirns, was die Freisetzung von Dopamin verursacht – was wiederum ein Gefühl der Euphorie und des Wohlbefindens bewirkt. THC hat auch eine analgetische Wirkung, es lindert die Symptome von Schmerzen und Entzündungen. Kombiniert verursacht dies ein großartiges Gefühl der Entspannung.

 

CBD

Cannabidiol oder abgekürzt CBD, ist von der Menge her tendenziell das zweithäufigste Cannabinoid in Cannabis. Es hat gravierende Auswirkungen auf dem medizinischen Gebiet und ist die begehrteste Verbindung medizinischer Nutzer.

Wirkung von CBD

Es ist eine nicht-psychoaktive Komponente, die vermutlich die Wirkungen von THC reduziert und reguliert.

Dies bedeutet, dass Sorten mit viel CBD neben dem THC einen Rausch auslösen, bei dem der Kopf viel klarer bleibt, als z.B. bei den Haze Sorten, die sehr wenig CBD enthalten.

CBD selbst hat eine lange Liste medizinischer Eigenschaften.

Zu den wichtigsten Dingen gehören hierbei
– die Linderung chronischer Schmerzen
– Entzündungen
– Migräne
– Arthritis
– Krämpfe und Epilepsie
– Schizophrenie
– CBD hat auch Eigenschaften gezeigt, die gegen Krebs wirken und mit jeder weiteren Erforschung werden ständig neue Nutzen gefunden.

 

CBN

Cannabinol oder abgekürzt CBN, ist ein Analgetikum, das durch den Abbau von THC durch Oxidation entsteht. Es ist leicht psychoaktiv und ist in frischen Cannabis Pflanzen nur in geringen Mengen zu finden. Sein Vorkommen kann auf ein Minimum reduziert werden, indem man geerntetes Cannabis an einem dunklen, trockenen Ort lagert. 

Wirkung von CBN

Tendenziell wird die Wirkung von THC der von CBN vorgezogen, denn CBN ist nicht so wirksam wie THC und kann Abgeschlagenheit verursachen, wenn es in hohen Konzentrationen vorkommt. Von ihm ist auch bekannt, dass es Angst mindert und den Augeninnendruck reduziert.

 

 

CBG

CBG, auch als Cannabigerol bekannt, ist ein Wirkstoff in Cannabis, der vor allem für seine antibakterielle Wirkung bekannt ist. Allerdings wurde bei jüngsten Forschungen festgestellt, dass es in den meisten Cannabis Sorten zwar traditionell nicht sehr häufig vorkommt, aber dass es wahrscheinlich die „Vorlage“ oder „Stammzelle“ für sowohl THC, als auch CBD ist.

Dies bedeutet, dass THC und CBD aus dem CBG hervorgehen.

THCV

Von Tetrahydrocannabivarin oder abgekürzt THCV, wird angenommen, dass es ein Cannabinoid ist, das die Intensität der psychoaktiven Wirkung von THC abmildert.

Wirkung von THCV

Aktuelle Forschung, die an THCV durchgeführt wird, lässt vermuten, dass es verwendet werden kann, um metabolische Störungen zu behandeln und als Appetitzügler fungiert

 

 

CBC

Obwohl nicht viel medizinische Forschung an diesem Cannabinoid durchgeführt wurde, wird von Cannabichromen oder abgekürzt CBC angenommen, dass es entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkungen hat. Kürzlich durchgeführte Forschungen lassen vermuten, dass es potenziell eine Rolle bei der Zellerneuerung im Gehirn spielt.

THCA

THCA ist eine Säure Form von THC. Es ist ein Rohzustand, in dem THC in frischen Cannabis Pflanzen gefunden werden kann. Erst wenn Cannabis erhitzt wird, wird das THCA in THC umgewandelt. Vom THCA in dieser rohen Form, wird angenommen, dass es keine aktive Verbindung ist.

CBDA

Ähnlich wie THCA, ist CBDA die Säure Form von CBD. Es wird derzeit angenommen, dass es eine antiemetische Wirkung hat (gegen Übelkeit wirkt), sowie dass es dazu beiträgt, Brustkrebs zu bekämpfen. Jedoch ist noch mehr Forschung über den medizinischen Nutzen vonnöten.